Die Bezirksreform 2001 brachte mit Steglitz und Zehlendorf zwei Bezirke zusammen, die als durchaus wohlhabend gelten und eine günstige Sozialstruktur aufweisen.
Hinzu kommen ausgedehnte Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie z. B. die Freie Universität in Dahlem, die 1948 als Antwort auf die ideologische Einflussnahme auf die (heutige) Humboldt-Universität in Mitte gegründet wurde.
Erholungsgebiete wie der Wannsee, der Schlachtensee oder die Krumme Lanke wechseln sich ab mit unterschiedlichen Wohnlagen und Villenvierteln. Nach Steglitz hin wird der Bezirk urbaner; die Schlossstraße gilt als eine der großen Shopping-Meilen Berlins.
Hier findet sich auch das Schlosspark-Theater, die größte eigenfinanzierte Bühne Berlins. Aber auch sonst ist der Bezirk reich an Sehenswürdigkeiten:
Die Palette reicht vom Bierpinsel an der Schlossstraße über den Fliegeberg in Lichterfelde, auf dem Otto-Lilienthal Flugversuche unternahm, den Inseln Schwanenwerder und Pfaueninseln, der Bauhaus-Siedlung Onkel Toms Hütte und dem Botanischen Garten bis hin zu einer Vielzahl von Museen und Gedenkstätten, von denen das »Haus der Wannsee-Konferenz« das eindrücklichste sein dürfte.
Die größten Teile Steglitz-Zehlendorfs gehören zu den eher ruhigen Wohnlagen; der im Süden Berlins gelegene Bezirk verfügt über eine überschaubare Anzahl von Locations zur Abend- oder Wochenendgestaltung.
Eine ungewöhnliche Historie hat Steinstücken; die kleine Ansiedlung im Westen des Wannsees war von 1961 bis 1989 eine Berliner Enklave auf DDR-Gebiet, deren einzige Zufahrtsstraße von der Mauer umgeben war.