(Fast) außerhalb Berlins: die Stadt entlang der Havel

Es ist eine schon lieb gewordene »Kabbelei« zwischen Berlinern und Spandauern, wer denn nun zuerst da war, denn Spandau wurde schon 1232, also fünf Jahre früher als Berlin, erstmals urkundlich erwähnt.

Tatsache ist aber, dass der westlichste Bezirk seit 1920 zur deutschen Hauptstadt gehört. Kern Spandaus ist die sanierte Altstadt mit ihren wieder aufgebauten Fachwerkhäusern, eine der weiteren Sehenswürdigkeiten die Zitadelle, ein ebenso ungewöhnlicher wie beliebter Veranstaltungsort.

Rings um die Altstadt haben sich viele kleine Cafés und Bars angesiedelt, die gerne als Treffpunkt oder zum Kennenlernen genutzt werden. Mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Ballhaus Spandau (eigentlich Ballhaus Tiefwerder) verfügt der Bezirk über die älteste Rockdisko Europas; seit den frühen 70ern besteht sie mit demselben Konzept am selben Ort. Das Gebäude gilt mittlerweile als Berliner Baudenkmal.

Durchzogen von vielen Wasserstraßen und Waldflächen, lädt Spandau zum erholsamen Aufenthalt. So gilt z. B. das 2008 abgeschlossene Projekt »Wasserstadt Oberhavel« als gutes Beispiel für gelungenen Stadtumbau. Die Industrialisierung des Bezirks manifestiert sich z. B. einerseits im BMW-Motorradwerk und andererseits im Stadtteil »Siemensstadt«, der vom namensgebenden Konzern ab 2019 zum »Zukunftsort« ausgebaut wird.

Die Geschichte der militärischen Luftfahrt in Deutschland wird am ehemaligen Flughafen Gatow erzählt; zu Zeiten des »Kalten Kriegs« diente er der Royal Air Force als Standort. Apropos kalt: Das Landschaftsschutzgebiet »Eiskeller« macht seinem Namen alle Ehre, denn es gilt im Winter tatsächlich als der kälteste Ort Berlins mit Temperaturunterschieden bis zu 10° C gegenüber dem Zentrum.

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