Abwechslungsreicher als sein Ruf: Zwischen Multikulti und Britzer Garten

Der Name ist wesentlich jünger als der Bezirk: 1912 beschloss der Gemeinderat, dass der Name Rixdorf für eine Ansiedlung mit mehr als 100.000 Einwohnern irreführend sei und entschied sich für »Neukölln« als Erinnerung an das alte »Cölln«, das im Mittelalter mit Berlin eine Doppelstadt bildete.

Heute verbinden viele Menschen Neukölln mit Klischees, die sich aber schon lange abgenutzt haben. Hinter dem Bezirksnamen verstecken sich so unterschiedliche Kieze wie die orientalisch geprägte Sonnenallee oder die Karl-Marx-Straße im Norden und die teils dörfliche Idylle oder vorstädtische Prägung im Süden (Britz, Rudow oder Buckow).

Aber auch Großsiedlungsprojekte wie die Gropiusstadt, der Schillerkiez oder heute unter Denkmalschutz stehende Areale wie die Hufeisensiedlung gehören dazu. Die Nähe zu Kreuzberg hat die Bezirksgrenzen fallen lassen: Mit »Kreuzkölln« hat sich der nördliche Bereich als angesagter Szenebezirk etabliert – hier kann der ausgehfreudige Berliner zwischen Maybachufer und Sonnenallee immer wieder neue Kleinode der Abend- und Nachtgestaltung entdecken. Teile des Bezirks werden durch spezielle Quartiersmanagements behutsam, aber beständig aufgewertet. Zudem hat sich eine breite freie und kreative kulturelle Szene entwickelt.

Zu den Besonderheiten des Bezirks zählen u.a. »Böhmisch-Rixdorf« (ein Beispiel alter Dörflichkeit), Schloss Britz, die Britzer Mühle und der Britzer Garten, der 1985 die Bundesgartenschau präsentierte. Heute wird in Britz sogar erfolgreich Wein angebaut.

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